Integrative Osteopathische Behandulung bei einem Baby
Baby wird integrativ behandelt

Integrative Osteopathie bei Säuglingen

Eine Situation, die vielen Eltern nur allzu bekannt ist: Das Kind schreit unaufhörlich und ist nicht zu beruhigen – diese Kinder werden oft als „Schreikinder“ bezeichnet. Betroffen sind ca. 16 bis 29 Prozent der Kinder in den ersten drei Lebensmonaten, etwa acht Prozent bleiben auch über diesen Zeitraum hinaus Schreikinder. Da dieses Phänomen ab der zweiten Lebenswoche auftritt und oft von selbst wieder abklingt, werden als mögliche Ursache die sogenannten Dreimonatskoliken, also heftiges, unstillbares Schreien und starke Unruhe der Babys aufgrund von Bauchschmerzen, vermutet. Atemwegsinfektionen, eine Mittelohrentzündung oder die Infektion der Harnwege zählen beispielsweise zu diesen Erkrankungen ebenso wie diverse Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt. Auslöser können aber auch frühkindliche Schädigungen im Gehirn, andere neurologische Störungen oder Knochenbrüche, die bislang nicht erkannt wurden, sein. Diese Erkrankungen werden bei etwa fünf bis zehn Prozent der Säuglinge festgestellt, die als Schreibaby aufgefallen sind.

Lassen sich diese Faktoren als Ursache für das exzessive Schreien des Kindes ausschließen, kann die Integrative Osteopathie eine wirksame Option sein. Da Reizüberflutung ebenfalls eine Ursache für das Schreien sein kann, werden die Eltern geschult, auf das Kind einstürmende Reize zu reduzieren und einen strukturierten Tagesablauf mit regelmäßigen Ruhephasen zu schaffen. Bei der Geburt kann es vorkommen, dass sich die Schädelplatten des Babies leicht verschieben.

Mobile Integrative Osteopathie

Dies ist häufig der Fall bei einer Saugglocken- oder Zangengeburt, kann aber auch ohne zusätzliche Intervention bei der Geburt vorkommen und zu Unruhe und anderen Beschwerden bei den Babies führen. In diesem Fall hilft die Integrative Osteopathie dabei, mit sanften Impulsen die Schädelplatten in ihre physiologische Position zu bewegen.  Häufig weisen Schreibabies auch eine Überstreckung des Schädels nach hinten auf, was meist beim Schreien und Trinken auftritt. Auch dies kann seine Ursache in einem Geburtstrauma haben.

Schon ein ungeborenes Kind ist in der Lage, Gefühle des seelischen Schmerzes, der Einsamkeit, Trauer, Verlassenheit, Enttäuschung und Abwehr, des Ausgeliefertseins oder der Überforderung zu empfinden. Durch Weinen versuchen Babies, diesen Gefühlen Ausdruck zu verleihen und sich davon zu befreien. Wenn wir uns dessen bewusst werden, dass Babies durch Weinen ihr Umfeld auf wichtige Erlebnisse hinweisen möchten, verstehen wir auch, dass das Baby in diesem Moment jemanden benötigt, der ihm zuhört. Dieses Zuhören und Verstehen ist ein großer Teil der Arbeit in der Craniosacralen Therapie mit Babies und ihren Familien.

Behandlungsfelder Integrative Osteopathie

• nach Saugglocken-/Zangen- und Kaiserschnittgeburten

• Unruhe oder Saug- und Trinkschwierigkeiten

• Dreimonatskoliken

• Schieflage des Kopfes zu einer Seite oder nach hinten

• Neigung zur Überstreckung des Schädels nach hinten, meist beim Schreien und/oder Trinken

• Kopfhalteschwäche

• Seitenungleichheit bei Bewegungen von Armen und Beinen

• Einseitige Neigung des Oberkörpers

• Erhöhte Berührungsempfindlichkeit des Nackens und Kopfes

• Schädelasymmetrie

• Ausgeprägte Schreckhaftigkeit

• Festigung der Verbundenheit zwischen Eltern und Kind